Cheheltan, Amir Hassan — Das unvollendete Projekt: Die Entwicklung Teherans 2010
Große Städte gleichen sich allmählich den Personen an, die sie verwalten. Generell ließe sich sagen, dass Regierungen den Machtbereichen ähneln, die sie beherrschen. In Bezug auf Teheran und seine Stadtverwalter bildet eine dieser Entsprechungen das Element der Inkonsequenz: Teheran ist zum großen Teil eine Stadt mit Dorfbewohnern!
Vor genau hundert Jahren erließ das neu gegründete iranische Parlament ein Gesetz zur Administration der Hauptstadt, und Teheran kam offiziell in den Besitz eines Bürgermeisters. In dieser hundertjährigen Zeitspanne waren achtundvierzig Bürgermeister mit der Verwaltung der Hauptstadt beauftragt, wovon einer hingerichtet wurde, dreizehn ins Gefängnis kamen und dreiundzwanzig Personen abgesetzt wurden. Ihre Vergehen bestanden sämtlich in Korruption und Unfähigkeit im Amt.
Diese unruhige Stadt hat in den vergangenen hundert Jahren zwei Revolutionen und zwei Staatsstreiche überstanden, vier Könige und einen Staatspräsidenten ins Exil geschickt, war Zeugin erfolgreicher Attentate auf einen Schah, mehrere Premierminister und einen Staatspräsidenten, ist einmal von ausländischen Truppen und mehrmals von einheimischen Soldaten besetzt worden.
Noch wundersamer ist allerdings, dass diese Stadt seit einigen Jahrzehnten in einer rasanten Expansion nicht nur sämtliche umliegenden Dörfer verschlungen, sondern sich allmählich auch zwei benachbarte Städte, das heißt Rey und Schemiran, einverleibt hat. Mittlerweile streckt sie die Arme nach Städten aus, die vor nicht allzu langer Zeit mehr als hundert Kilometer von Teheran entfernt lagen. Vielleicht werden in nicht allzu ferner Zukunft von dem Land Iran nur noch Teheran und eine große Wüste übrig bleiben, weil diese Stadt wie ein gewaltiges Saugrohr Arbeitskräfte, Kapital, Institutionen und dergleichen mehr aus dem gesamten Land an sich reißt, ohne dass dies ihren Appetit stillen könnte.
Teheran umzingelt von Inseln
Seit mehreren Jahrzehnten strömen Hunderttausende von Mittellosen mit dem Wunsch nach einer menschenwürdigen Existenz in einer kontinuierlichen, langfristigen Bewegung aus fernen und nahen Dörfern oder verarmten Kleinstädten nach Teheran, doch die kulturellen und ökonomischen Bollwerke der Hauptstadt halten sie an der Peripherie auf, wo sie ihre eigenen geschlossenen Gesellschaften bilden. Vor drei Jahrzehnten, am Vorabend der Revolution, belief sich die Zahl dieser Gemeinden auf fünfzig, die unabsichtlich und unwissentlich eine Gegenkraft darstellten.
Während die städtische Mittelschicht auf den Straßen Teherans für den Sturz des Schahs demonstrierte und die Polizei vor ihrem Ansturm zurückwich, wurde eine ungeheure Energie freigesetzt, und es entstand ein großer Freiraum. In diesem Freiraum besetzten die Bedürftigen in einer langsamen, instinktiven Bewegung Grundstücke an den Stadträndern und begannen zu bauen. Teheran verfügte plötzlich über zahllose kleine und große Satellitenstädte! Dann bauten sie sich Straßen, errichteten Krankenhäuser, Moscheen und Bibliotheken, und es bildete sich eine Art inoffizieller Existenzen heraus, die eine neue Lebensform darstellten. Die Parolen der Revolution stachelten sie auf und bestärkten sie in ihrer Kühnheit und Begeisterung.
Die friedliche Wanderung der Inseln
Manche dieser Marginalsiedler überließen ihre Hütten neuen Zuwanderern und schmiedeten Pläne für die Inbesitznahme herrenloser Wohnungen. Den Berichten der Tageszeitungen zufolge standen in Teheran am Vorabend der Revolution rund hundertfünfzigtausend Immobilien, darunter Paläste und Hotels bis hin zu bezugsfertigen oder halbfertigen Villen und Appartements leer, deren Eigentümer entweder ins Ausland geflohen waren oder sich im Inland versteckt hielten. Nur wenige Tage nach dem endgültigen Sturz des Schahs und der Errichtung des neuen Regimes drohten Teile der Marginalsiedler der islamischen Obrigkeit, die im Namen der Barfüßigen und Besitzlosen an die Macht gekommen war, die leer stehenden Appartements zu besetzen, falls diese ihnen keinen angemessenen Wohnraum zur Verfügung stellte. Es leuchtet ein, dass unter den vorherrschenden revolutionären Verhältnissen niemand eine Antwort abwartete. Zwei oder drei Tage später besetzten dreitausend zumeist bewaffnete Familien die neu erbauten Appartements einer halbfertigen Wohnsiedlung und setzten die Türen und Fenster ein. Jede Familie erhielt nur ein Zimmer, und in den folgenden Tagen brachten sie ihre Hühner und sogar ihre Ziegen und Schafe zu dem neuen Wohnort mit. Die Passagiere eines städtischen Busses, der an dieser Wohnsiedlung vorbeifuhr, erblickten eines Tages den Schädel einer Kuh, die aus dem Fenster eines oberen Stockwerks auf die Straße schaute.
In Wahrheit hatten die Marginalsiedler damit ihre persönliche Interpretation der Islamischen Revolution in die Tat umgesetzt, die auf der eigenen Vortrefflichkeit gegenüber führenden Gesellschaftsschichten beruhte und zugleich eine Reaktion auf die augenfälligste Eigenschaft Teherans war: ihre Modernität, die sich in Gestalt von Autos, Krawatten, unverhüllten Frauen, luxuriösen Appartements und Villen präsentierte. Danach stand alles bereit, um sich den Revolutionären anzuschließen, die bei den Demonstrationen mit Brecheisen und Stahlrohren die Namensschilder der Straßen niederrissen und ihnen neue, revolutionäre Namen verpassten, damit die Stadt eine neue Identität erhalte.
Abgesehen von viertausendfünfhundert Villen, die die Bedürftigen gleich im ersten Monat okkupierten, wurden auch mehrere Luxushotels von den Studenten erstürmt. Die Alphabetisierungskampagne des Schahs, die im Rahmen der »Wissensarmee« der Dorfjugend den Zugang zu den Universitäten der Hauptstadt geebnet hatte, wurde nunmehr durch die Eroberung dieser Hotels, von denen zuvor Ausländer oder Eliten profitiert hatten, vervollständigt.
Im ersten Studienjahr nach der Machtübernahme der Islamischen Republik besetzten tausend Studenten zwei große internationale Hotels in der luxuriösesten Hauptstraße Teherans. Für ihre Tat hielten sie eine einleuchtende Begründung bereit: Die Regierung ist nicht imstande, uns geeignete Wohnheime zur Verfügung zu stellen.
Andere Studenten übernahmen diese Strategie, und weitere Hotels wurden nacheinander von ihnen besetzt. Teheran fiel der dubiosen Besatzung einer Koalition aus islamischen Revolutionären, jungen radikalen Kommunisten, Straßenhändlern und Arbeitslosen, Mob und Marginalsiedlern anheim. Während die Euphorie der Vergeltung das Stadtgebiet wie eine Fackel erleuchtete, schlossen sich einige Geistliche dieser Bewegung an, um sowohl die Unterstützung der Massen zu gewinnen als auch die provisorische Revolutionsregierung zu schwächen, die sich aus einer Reihe von Krawatten tragenden Muslimen zusammensetzte.
Diese Praxis wurde sehr bald sanktioniert, und ein Geistlicher gründete ein Komitee namens »Häuser für die Entrechteten«. Die Prozedur stand fest: Eine Arbeitsgruppe erkundete die geeigneten Hotels, Häuser und unbebauten Grundstücke, die Übertragung dieser Immobilien wurde amtlich bestätigt und besiegelt, und dann blieb nicht viel mehr zu tun als diese Orte zu besetzen. Kaum eine Stunde später tauchten Männer, Frauen und Kinder auf, die je nach Statur und Alter ihre Habe unter dem Arm oder auf dem Rücken trugen: Kleiderbündel, Matratzen und Bettzeug, Kochtöpfe und Samowars, Vogelkäfige, Eimer und Besen, Benzinkanister, Stühle und Wiegen … Inmitten jeder Gruppe befand sich stets eine Reihe von Studenten aus den Provinzen, die sich augenscheinlich über die Schwächung der Reichen freuten und die zufrieden und stolz jedem Eroberer seinen Anteil gaben. Die siegreiche Bevölkerung stand an den Fenstern, um die neuen Nachbarn zu betrachten. Sie fühlten sich tatsächlich ebenbürtig und distanzierten sich von ihrer Vergangenheit, ohne eine Zukunft in Aussicht zu haben, was ihnen allerdings nicht bewusst war.
Die Studenten übernahmen zusammen mit linken Aktivisten die Organisation der Aufgaben. Gegen mögliche Maßnahmen der Kräfte, die diese Immobilien zurückerobern wollten, bildeten sie Wach- und Abwehrmannschaften, außerdem richteten sie für die Analphabeten Unterrichtsklassen und Werkstätten für die handwerkliche Ausbildung ein. Die Revolte der Wohnungsbeschaffung weitete sich aus, Eigentumsrechte wurden problemlos ignoriert, und Teheran stand nunmehr vor einem moralischen Dilemma. Die Vertreter der Behörden entschlossen sich, mit unterschiedlichen Strategien zu reagieren. Zunächst rügten sie die Hausbesetzer und forderten sie gütlich auf, den fremden Besitz an seine Eigentümer zurückzugeben. Ein, zwei Ayatollahs erteilten sogar eine Fatwa, durch die sie die Enteignungen als religiös rechtswidrig erklärten. Offensichtlich war keinem von ihnen bewusst, dass die Hausbesetzer durch revolutionäre Parolen ermutigt worden waren, die den Bedürftigen die Herrschaft über das Land versprach, ganz zu schweigen vom Besitz der Türen und Wände! Im Schutz der Ordnungskräfte setzte die Regierung Bulldozer ein, doch die Okkupanten verließen nicht ihre Häuser. In manchen Fällen kam es sogar zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, aus denen die Hausbesetzer zumeist siegreich hervorgingen. Eine Stadt, die Jahrzehnte lang die hohle Zurschaustellung von Luxus und Überfluss erlebt hatte, enthüllte nun eine andere Gesinnung.
Die Studenten ergaben sich früher als alle anderen. Mit der Besetzung der amerikanischen Botschaft im November 1979 beschleunigte sich die Räumung der Hotels, die in Wohnheime umfunktioniert worden waren. Es leuchtet ein, dass eine Botschaft, insbesondere eine amerikanische, mehr Annehmlichkeiten bot als ein Hotel!
Nach erfolgreicher Sicherung ihres Obdachs suchten die Arbeitslosen nach Erwerbsmöglichkeiten. Selbstverständlich bestand keinerlei Aussicht auf Beschäftigung dieser enormen Masse, also zogen die Marginalsiedler zusammen mit Arbeits- und Obdachlosen auf die Straßen, um dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und plötzlich verwandelten sich die Bürgersteige Teherans in bunte, helle Lädchen: Bäckereien, Metzgereien und Kurzwarenläden, aber auch Werkstätten zur Reparatur von abgenutzten Dingen aller Art! Speziell für die Hausbesetzer, die sich in den Nobelvierteln im Norden Teherans niedergelassen hatten, bot diese Situation noch einen weiteren Vorteil: Sie befreite sie vom Einkauf in den umliegenden Supermärkten und Luxusgeschäften, sodass sich innerhalb der Stadt Ghettos in Form von autarken Inseln mit eigenen Sitten und Gebräuchen, eigenen Freizeitbeschäftigungen und eigenen Vorlieben und Feindschaften herausbildeten. Ihre Bewohner schufen sich einen persönlichen Lebensraum und waren bestrebt, die Armut in eine machtvolle ideelle Kraft zu verwandeln.
Ein Teil dieses riesigen Heers eignete sich die Straßenränder an und schuf sich durch die Hilfe beim Einparken und die Einnahme von Trinkgeldern ein ergiebiges, bequemes Einkommen. Die Mehrheit war überzeugt, dass der Sturz des Schahs ihr den Weg zum Fortschritt geebnet hatte, und erkannte, dass sie mittlerweile einen wichtigen Teil des kulturellen Lebens dieser Stadt bildete. Das friedliche, kontinuierliche Vordringen dieser illegalen Bevölkerung war an sein Ziel gelangt.
Mit der Ankunft der Straßenhändler dehnte sich der inoffizielle Lebensraum Teherans weiter aus. Dieses fröhliche, säkulare Milieu ignorierte die verordnete strenge und grimmige Atmosphäre, die von der Obrigkeit gefördert wurde. Mit seinen mündlich verbreiteten Anekdoten, den kleinen mobilen Imbissbuden, die Tee, Eiscreme und Gemüsesuppe feilboten, mit seiner Musik und jugendlichen Fröhlichkeit agierte dieses lebendige Milieu im Wesentlichen antitotalitär. Dieser bunte Lebensbereich, der eine Art nichtstädtische, für Dörfer und nomadische Zeltplätze charakteristische Freiheit zur Schau stellte, diese Minderheitenkultur akzeptierte nicht die barschen religiösen Gebote. Abgesehen davon hatte das Regime Lachen für anstößig und Weinen als Quelle der Erlösung erklärt.
Eine direkte Konfrontation war faktisch nicht möglich, hätte sie doch im klaren Widerspruch zu den Parolen gestanden, die die neue Obrigkeit an die Macht gebracht hatten und die auf den beliebten politischen Meetings immer noch hoch im Kurs standen. Deshalb wurden Schlägermilizen eingesetzt, ein anderer Teil des Heers der Arbeitslosen, der in den Dienst der neuen Machthaber getreten war. Dies war der Beginn der organisierten Unterdrückung der städtischen Bevölkerung Teherans. Die Auseinandersetzungen verliefen für die Schlägermilizen nicht sonderlich erfolgreich, sodass die Machthaber gezwungen waren, für die Mehrheit der Straßenhändler im Stadtgebiet dauerhafte Gewerbeplätze in mehreren Kleinmärkten zu errichten.
Um die neu gegründeten Schlägermilizen nicht unbeschäftigt zu lassen, wurden ihnen neue Aufgaben übertragen: anfangs die Vertreibung sämtlicher oppositioneller Gruppierungen von der politischen Szene und anschließend die Einschüchterung und Maßregelung von Mädchen und jungen Frauen, die sich in einer von den Vorschriften der Islamischen Republik abweichenden Bekleidung auf Straßen und öffentlichen Plätzen zeigten. Diese Mission ist nach dreißig Jahren islamischer Herrschaft noch immer nicht abgeschlossen.
Zu dieser Zeit wurde die Tatsache, eine Frau zu sein, in Teheran plötzlich zu einem brisanten Thema (brisant ist es übrigens nach wie vor). Die Gesetze, die die neue Obrigkeit erließ, standen zuweilen in vollkommenem Widerspruch zu dem, was unter dem vergangenen Regime üblich gewesen war, und Frauen erkannten, dass sie zum Ziel von Diskriminierungen wurden. Die Pressionen, die mit der Parole »Kopftuch oder Kopfnuss« begonnen hatten, verstärkten sich in einer Atmosphäre des Schweigens, zu der der Irak-Krieg den Vorwand lieferte. Das islamische Hidschab für Frauen veränderte das Erscheinungsbild der Stadt vollständig. Die Kontrolle dieser Bekleidungsvorschriften, deren Verletzung nach Ansicht der neuen Obrigkeit bei Männern teuflische Gelüste weckte, begann mit der Einstellung einer Reihe von Frauen aus niederen Schichten. Ein neues Betätigungsfeld, das ihnen im Gegensatz zu bisherigen Tätigkeiten Macht und Selbstvertrauen verlieh. Einen vergleichbaren Beruf hatte es bis dahin nicht gegeben: Sie standen vor den Eingängen von Ämtern oder Behörden und beschnupperten die eintretenden Frauen, um zu verhindern, dass diese verführerische Parfüms benutzten!
Hatten unterschiedliche Devisenkurse und die Zuteilung jährlicher, günstiger bewerteter Devisenkontingente an alle Bürger für einen beträchtlichen Teil von ihnen Jobs geschaffen, so stellten der Beginn des Iran-Irak-Kriegs und die Rationierung von Grundnahrungsmitteln den Arbeitslosen einen neuen Vollzeitjob bereit. Inzwischen fehlten an keinem der Plätze und Straßen dieser Großstadt die unübersehbaren Couponkäufer und -händler. Allerdings zog ein Teil von ihnen an die Front, um an der gemeinhin wichtigsten gesellschaftlichen Aktivität teilzunehmen. Dieser Krieg lieferte den damaligen Regierungen zugleich einen scheinbar einleuchtenden Vorwand, die gesamte Stadt unter die Ägide einer glorreichen göttlichen Stimme zu stellen: In den Zeiten des Kriegs gegen den Feind hatten alle zu schweigen!
Ein, zwei Jahrzehnte später entstand als Ersatz für die Vereinheitlichung der Devisenkurse und die Streichung des Devisenkontingents für Auslandsreisende, die zusammen mit anderen Wirtschaftsmaßnahmen den Handel mit Coupons für Grundnahrungsmittel schwächten, ein anderer Jobmarkt, dessen Dimensionen sich vermutlich mit keinem anderen Land vergleichen lassen: das Netzwerk des Drogenhandels! Die Anzahl der Drogenkonsumenten landesweit, von denen wahrscheinlich ein Großteil in Teheran lebt, hat amtlichen Statistiken zufolge die Grenze von fünf Millionen Personen erreicht.
Aufgrund der Einkommen aus diesem zwielichtigen Markt blühten die illegalen Siedlungen am Rande Teherans auf. Um ihre Viertel in urbane Strukturen integrieren zu lassen, verhandelten die Bewohner mit den städtischen Behörden, und da ihre Forderungen bewilligt wurden, begannen sich neuere Formen von illegalen Siedlungen herauszubilden. Grundsätzlich ist das kontinuierliche Wachstum Teherans nach diesem Schema möglich geworden: Zuwanderung und Gründung illegaler Siedlungen – Integration in eine Stadt, die sich wie verschüttetes Öl immer weiter auf der Erde ausbreitet.
Gründung weiterer illegaler Siedlungen
Die Teheraner Stadtverwaltung hat den Radius des Stadtgebiets offiziell von 225 Kilometern auf 520 Kilometer, das heißt um das rund 2,3-Fache erhöht, sodass zahlreichen Gemeinden an der Peripherie gesetzlicher Anspruch auf städtische Dienstleistungen zuerkannt worden ist. Der Umstand, der die Teheraner Machthaber anspornt, diesen Integrationsprozess aktiv zu unterstützen, ist die Rückgewinnung politischen Terrains. Ein Schweigegeld, das das randständige Heer von Unzufriedenen in folgsame Bürger verwandelt. Dieses Wechselspiel wird allerdings nie ein Ende finden; die Erfolgsmeldungen der alten Marginalsiedler bescheren der Hauptstadt neue Marginalsiedler.
Hatte Ahmadinedjad fünfundzwanzig Jahre später mit der Parole »Verteilung der Erdöleinnahmen an alle« den Wahlsieg errungen und die iranischen Intellektuellen überrascht, so hängt das damit zusammen, dass diesen die Zusammensetzung der Bevölkerung ihrer Hauptstadt unbekannt ist. Die Islamische Revolution hat nach einigen Jahrzehnten der Existenz von Marginalsiedlungen in Teheran ihren Bewohnern erstmalig neue Überlebensstrategien zur Verfügung gestellt. Diese Strategien haben die Betätigungsstrukturen der Marginalsiedler grundlegend verändert. Inzwischen haben sie sich in dieser Stadt mit Scheinberufen etabliert und konsolidiert, und es hat nicht den Anschein, als ließen sie sich auf lange Sicht aus dem gesellschaftlichen Leben Teherans entfernen. Wer weiß, ob die Rationierung von Treibstoff, die erst kürzlich in Kraft getreten ist, ihnen nicht eine Basis für neue ökonomische Aktivitäten zur Verfügung stellt!
Teheran, eine imaginäre Postkarte
Teheran besitzt ein ungewöhnliches Geschick, seine Dichter, Schriftsteller und Künstler zur Selbsttäuschung zu verleiten. Hier kann man sich von der Realität lösen, und nur diejenigen, die kreativ tätig sind, können die Bedeutung dessen ermessen.
In meinen frühen Romanen habe ich eine Stadt geschildert, die nicht mehr existiert und die vielleicht niemals existiert hatte. Diese geborgte Nostalgie, vermischt mit Träumerei und Schlaftrunkenheit, schreibt der Stadt eine entschwundene Anziehungskraft zu, um uns Teheraner sozusagen mit einer legendären, ehrwürdigen Vergangenheit auszustaffieren. Ich war auf der Suche nach den sichtbaren und flüchtigen Aspekten des inneren Kerns dieser Stadt: ein Konglomerat aus Fotografien und Erinnerungen, verloren gegangenen Auszügen aus Büchern, Melodien, an die man sich nur an der Grenze von Traum und Wachsein erinnert, Aromen und Töne, die uns beim abermaligen Riechen und Hören ihren altertümlichen Widerhall ins Gedächtnis rufen. Dieses Sammelsurium erzeugt das nostalgische Teheran, eine Stadt, deren Realität mit dem Nachhall ihres Namens im Gedächtnis der Menschen nicht übereinstimmt und deren wichtigstes Merkmal die Konfusion ist.
Ich gestehe, dass ich mir einen Teil dieser Nostalgien der Sichtweise der Fremden entliehen habe: eine Stadt von Tausendundeiner Nacht mit der wohligen Trägheit schattiger Gassen, in denen nur das klagende Gemurmel der Rinnsale ertönt, mit den dunklen, rätselhaften Winkeln der Moscheen, türkisfarbenen Minaretten, Basaren mit Kuppeldächern und schläfrigen Händlern, schräg einfallenden Lichtkegeln, mit dem herben Duft von Gewürzen und dem Schillern von Seide! Teppichwebereien mit großen Farbkrügen und Wollspindeln, mysteriösen schwarzäugigen Frauen, dann plötzlich der Ruf des Muezzins, Erdgeruch, azurblauer Himmel und dann Stille und Erwartung.
Das real existierende Teheran!
Die Realität des Alltags lässt solche Träume jedoch in Rauch aufgehen, der den Himmel bedeckt, und was bleibt, ist eine Stadt mit konfuser Geometrie, sich ständig ändernden Kanten, regellosen Flächen und spitzen Winkeln, die sich hinter Smog und Nebel verbergen. Teheran als Projekt einer Stadt wird niemals ein Ende finden, weil sie einen Großteil ihrer Lebensenergie darauf verwendet, Dorfbewohner in Stadtmenschen zu verwandeln, die dafür kein besonderes Talent zeigen.
Dennoch ist Teheran der einzige Ort der Welt, der mich fasziniert, mit brutalen, vielfarbigen, unerwarteten und bizarren Eindrücken! In meinen letzten Romanen beschwöre ich dieses Teheran, eine Stadt ohne Fluss, mit dem betörenden Duft von Liebespiel und Tod behaftet, eine Furcht einflößende Stadt voll schlafloser Abenteurer, die imaginären, flüchtigen Schatten gleichen, Menschen, die ständig Höllenqualen leiden und dennoch zur Lüge und Heuchelei gezwungen sind. Ein Teheraner blickt aus solch einem Konglomerat auf die Welt, das die tiefsten Schichten seiner Lebensanschauung prägt.
In meinem letzten Roman Teheran Revolutionsstraße habe ich dieses Teheran beschrieben, mit der spezifischen Sensibilität eines Menschen, der die Verletzungen seines Körpers schildert.
Veröffentlicht in der Monographie: Recollection
Amir Hassan Cheheltan ist einer der bekanntesten iranischen Schriftsteller der Gegenwart und lebt in Teheran.
Cheheltan, Amir Hassan — Das unvollendete Projekt: Die Entwicklung Teherans 2010
Cheheltan, Amir Hassan — The Development of Tehran: An Unfinished Project 2010
Big cities gradually become like the people who administer them. In general it can be said that governments are similar to the spheres of influence they dominate. But applying such correlations to Tehran and its governors is somewhat paradoxical. The fact is that Tehran is basically a city inhabited by villagers.
Exactly a hundred years ago, the newly established Iranian parliament passed a law regulating administration of the capital, and Tehran officially acquired a mayor. Over the course of this century, forty-eight mayors have been entrusted with the administration of the capital. One was executed, thirteen ended up in prison, and twenty-three were dismissed because of corruption or incompetence.
In the past hundred years, this turbulent city has survived two revolutions and two coups. Four kings and one president were sent into exile. Tehran witnessed the assassinations of a shah, several prime ministers, and a president; it was occupied once by foreign troops and several times by Persian soldiers.
Even more amazing, however, is the fact that for some decades now this city has experienced rapid expansion, swallowing up all the surrounding villages and gradually also incorporating two neighboring towns, Rey and Shemiran. These days it is reaching out toward towns which not all that long ago were over a hundred kilometers away from Tehran. Perhaps in the not-too-distant future, all that will remain of Iran will be Tehran and a huge desert, for the capital sucks in workers, capital, institutions, and much else besides from all over the country without ever satisfying its appetite.
Encircled by Islands
For centuries now, hundreds of thousands of impoverished people seeking an existence fit for a human being have been streaming endlessly toward Tehran from villages near and far and from destitute little towns. However, the capital’s cultural and economic bulwarks have kept these people on the periphery, where they have formed their own closed societies. Three decades ago, just before the Iranian Revolution, there were fifty such communities, unintentionally and unknowingly constituting a counterforce.
During the demonstrations on the streets of Tehran by the urban middle classes calling for the overthrow of the shah, and as the police yielded to their onslaught, a tremendous energy was released. There was suddenly extensive freedom. Confronted with this freedom, people in need occupied plots of land on the outskirts of the city and started to build there, as part of a slow and instinctive movement toward change. Tehran suddenly had innumerable satellite towns, both large and small! Then settlers constructed roads, erected hospitals, mosques, and libraries, and there came into being forms of unofficial existence that constituted a new way of life. Revolutionary slogans spurred people on, strengthening their boldness and enthusiasm.
The Peaceful Migration of the Islands
Some of these marginal settlers left their huts to newcomers and hatched plans for taking over unoccupied accommodation. Newspaper reports spoke of around 150,000 items of real estate—from palaces and hotels to villas and apartments ready for occupation or half built—standing empty in Tehran on the eve of the revolution. Their owners had either fled abroad or were in hiding inside Iran. Just a few days after the definitive overthrow of the shah and the establishment of a new regime, some marginal settlers issued a threat in the name of the deprived and dispossessed to the Islamic authorities who had come to power, saying that they would occupy empty flats if appropriate accommodation wasn’t made available. It is clear that no one expected to receive an answer in the prevailing revolutionary circumstances. Two or three days later, 3,000 mostly armed families occupied the newly built apartments in a half-completed settlement, putting in the doors and windows. Each family received just one room, and during the days that followed they brought chickens and even goats and sheep to their new dwellings. One day, passengers in a city bus passing this settlement saw the head of a cow poking out of a top-floor window, looking down onto the road. These marginal settlers thus imposed their personal interpretation of the Islamic Revolution, an interpretation founded on a sense of their own excellence in relation to the ruling classes, one that was at the same time a reaction to Tehran’s most striking characteristic: its modernity, expressed in cars, neckties, unveiled women, luxurious apartments and villas. So everyone was ready to join revolutionaries’ demonstrations, deploying crowbars and steel pipes to remove existing street names and establish new, revolutionary designations, endowing the city with a new identity.
Alongside occupation by the needy of 4,500 villas in the first month of the revolution, students stormed a number of luxury hotels. The shah’s literacy campaign, which had seen an “army of teachers” enabling village youngsters to gain access to the capital’s universities, achieved completion with the occupation of these hotels—which had previously existed for the well-being of foreigners and the elite. During the first university year after the Islamic Republic’s accession to power, a thousand students took over two large international hotels on Tehran’s most luxurious street. They were furnished with a reasonable argument: the government is incapable of providing us with suitable hostel accommodation.
Other students adopted this strategy, and one after another more hotels were occupied. Tehran succumbed to a dubious coalition consisting of Islamic revolutionaries, young radical communists, street traders and the unemployed, and the mob and marginal settlers. With the euphoria of retribution inspiring urban Tehran, a number of clergy joined the movement in order to gain mass support and at the same time weaken the provisional revolutionary government, which consisted of a number of tie-wearing Muslims.
This practice soon received official sanction, and a cleric set up a committee, Houses for Those Deprived of Their Rights. A procedure was thus established. A working group reconnoitered suitable hotels, houses, and undeveloped plots of land, and the transfer of ownership was officially signed and sealed. Little then remained to be done besides occupying these places. Scarcely an hour later, men, women, and children turned up, carrying their few possessions under their arms or on their backs, depending on their age and stature: bundles of clothes, mattresses and bedding, headscarves and samovars, birdcages, brooms and buckets, gasoline cans, chairs and cradles . . . At the heart of each group were always a number of students from the provinces—obviously happy about the weakening of the rich—who, with pride and satisfaction, handed over to each occupier his share. The victorious population stood at windows observing their new neighbors. The occupiers really did feel they were equals, and distanced themselves from their past without the prospect of a future—though they didn’t know it. Students and leftist activists took over the organization of tasks. They formed groups of guards and defenders to counter possible action by the forces who wished to repossess these properties. They also set up literacy classes and workshops providing training in practical skills. This revolution in the procurement of accommodation spread. Property rights were ignored without difficulty, and Tehran was faced with a moral dilemma. The authorities decided to react using different strategies. Initially they reprimanded house occupiers and called on them amicably to return properties to their owners. One or two ayatollahs even issued a fatwa declaring expropriation to be contrary to religious law. Obviously they were not aware that the house occupiers had been encouraged by revolutionary slogans promising rule over the country to those in need, not to mention the possession of doors and walls! The government set bulldozers to work under the protection of the police, but people did not leave the houses they had occupied. Sometimes there were even violent confrontations, from which the house occupiers usually emerged victorious. A city that for decades had experienced an empty display of luxury and excess now revealed another attitude. The students capitulated earlier than anyone else. Occupation of the American embassy in November 1979 accelerated the evacuation of the hotels that had been turned into hostels. It stands to reason that an embassy—above all an American embassy—offered greater comforts than a hotel!
After successfully securing a roof over their heads, the unemployed sought ways of earning a living. Of course there was no prospect of work for such an enormous number of people, so marginal settlers, the unemployed, and the homeless took to the streets to scrape together a means of subsistence. Suddenly Tehran’s pavements were transformed into bright and colorful little shops: bakeries, butchers, haberdashers, and workshops for repairing all kinds of worn-out objects. This situation offered further advantages to house occupiers who had settled in elegant districts in the north of Tehran, freeing them from the necessity of shopping in the surrounding supermarkets and luxury shops. Ghettos thus came into existence within the city in the form of autonomous islands with their own customs and usages, leisure-time occupations, preferences, and enmities. Their inhabitants created a personal environment for themselves, seeking to transform poverty into a powerful ideological force.
Part of this multitude appropriated roadsides and established lucrative and easy earnings for themselves by receiving tips from helping to park cars. The majority were convinced that the overthrow of the shah had opened up the way for their betterment; they recognized that they now constituted an important element in the city’s cultural life. The ongoing peaceful advance of an illegal population had achieved its objective. With the arrival of street traders, Tehran’s unofficial living space was further extended. A joyous secular milieu ignored the grim and strict atmosphere prescribed by the religious authorities. This lively scene, with its orally transmitted anecdotes, its tiny mobile stalls offering tea, ice cream, and vegetable soup, with its music and youthful cheerfulness, was essentially antitotalitarian. A culture of minorities offered a kind of non-urban freedom, characteristic of villages and nomadic campsites, that did not accept peremptory religious laws. Nevertheless, the regime had declared laughter offensive and tears the source of redemption. Direct confrontation was simply not possible, since that would have gone completely against the slogans that had brought the new rulers to power and that were still much in favor at well-attended political meetings. So thuggish militias, formed from another stratum of the huge army of unemployed now serving the new rulers, were set to work. That was the start of the organized suppression of the urban population of Tehran. The militias were not particularly successful in these confrontations, and as a result the authorities were forced to set up permanent commercial spaces in small urban markets for the majority of the street traders.
To keep the newly founded militias busy, new tasks were given to them: to begin with, the enforced dispersal of all opposition political groupings, and then the intimidation and disciplining of girls and young women who appeared in public dressed contrary to the Islamic Republic’s prescriptions. This mission has still not been completed, after thirty years of Islamic rule.
At that time, the fact of being a woman in Tehran suddenly became an explosive issue (which it still is). Sometimes the laws passed by the new authorities were in total contradiction to what had been usual under the previous regime, and women recognized that they had become the object of discrimination. This coercion, launched with the slogan Headscarf or Shaven Head, intensified in the silence for which the war with Iraq provided a pretext. The Islamic hijab for women completely changed the Tehran street scene. The new authorities maintained that failure to adhere to clothing regulations aroused diabolical desires in men. Controls got under way with the employment of women from the lower classes. This was a new sphere of activity, which endowed these women with a power and self-assurance they had never previously known. They stood at the entrances to public buildings sniffing the women going in and out to prevent the use of seductive perfumes.
Differential exchange rates and annual distribution of foreign exchange (at a favorable rate) to all citizens generated jobs for a considerable number of people. Then the start of the Iran-Iraq War and rationing of basic foodstuffs created new full-time employment for those previously without work. Buyers and sellers of ration coupons became a familiar sight on all of the city’s streets and squares. Nevertheless, some of these street traders were called up to play their part in what was generally seen as the most important of social commitments. The war also supplied the governments of the time with an apparently convincing reason for putting the entire city under the aegis of an effulgent spokesman for the divine. In wartime, everyone had to maintain silence. A decade or two later the exchange rate was unified and currency for traveling abroad withdrawn. In conjunction with other economic measures, this weakened trade in coupons for basic food supplies. As a replacement, another job market developed, the dimensions of which probably exceed those of any other country: the extended network of the drug trade. According to official statistics, the number of drug takers across the country (the majority probably in Tehran) has now reached five million.
The income from these shady dealings has brought a boom in illegal settlements around Tehran. To ensure the integration of their districts into urban structures, inhabitants negotiated with the city authorities; the approval of their demands led in turn to the development of new forms of illegal settlement. Tehran’s ongoing growth has basically become possible thanks to a cyclical process: immigration and the establishment of illegal settlements; integration in a city that, like spilled oil, spreads ever farther; and the foundation of more illegal settlements.
The Founding of Additional Illegal Settlements
Tehran’s administrators have officially extended the city limits from a radius of 225 kilometers to 520 kilometers (i.e., 2.3 times greater than previously), so that innumerable communities on the periphery have been granted a legal right to city services. Those in power were spurred on to provide active support for this process of incorporation by the need to regain political ground: paying people to keep quiet and thereby transforming the army of the dissatisfied into obedient citizens. However, this game will never come to an end. News of what former marginal settlers have gained brings new marginalized people to the capital.
Twenty-five years later, Ahmadinejad achieved electoral victory with his slogan Distribution of Oil Money to All. This came as a surprise to Iranian intellectuals, because they are unaware of the makeup of their capital’s population. After several decades of marginal settlements around Tehran, the Islamic Revolution has made available to their inhabitants new strategies for survival. These strategies have fundamentally changed the marginalized people’s structures of employment. By now they have established and consolidated themselves in the city with make-believe jobs, and it doesn’t seem as if over the long term they will allow themselves to be removed from Tehran’s social configuration. Who knows—perhaps gas rationing, which only recently came into force, will provide them with the basis for new economic activities!
Tehran, an Imaginary Postcard
Tehran possesses the unusual talent of being able to seduce its poets, artists, and writers into deceiving themselves. In this place you can detach yourself from reality, and only people who are active creators can gauge the significance of that.
In my early novels I described a city that no longer exists and perhaps never existed. This borrowed nostalgia, mingled with drowsiness and reverie, attributes to the city a vanished power of attraction in order to endow us, the citizens of Tehran, with a legendary and venerable past. I was seeking fleeting aspects of this city’s inner core: a conglomerate of photographs and memories, excerpts from now-vanished books, melodies recollected only on the border between dreaming and wakefulness, and scents and sounds once again bringing ancient echoes back to memory. This hodgepodge generates the Tehran of nostalgia, a city whose most important characteristic is confusion, where the reverberation of its name in human remembrance does not accord with reality. I admit that I’ve borrowed part of this nostalgia from other people’s way of seeing things: a city of A Thousand and One Nights, with the blissful lethargy of shadow-filled alleys where only the plaintive murmur of dripping gutters is to be heard; with mysterious dark corners in mosques, turquoise minarets, copper-roofed bazaars and sleepy traders, slanting beams of light, the tangy aroma of spices, and shimmering silk; with carpet-weaving and great pots of dyes and spindles filled with wool, inscrutable black-eyed women, and suddenly the muezzin’s call, earthy scents, an azure sky, and stillness, and expectation.
The Real Tehran
However, everyday reality makes such dreams vanish in a puff of smoke that covers the sky, and what remains is a city of confused geometry, constantly changing outlines, and irregular spaces and acute angles vanishing behind smog and mist. As the project of a city, Tehran will never be completed because it devotes much of its vital energy to trying to transform villagers into urban people—a role for which they don’t show any particular talent.
Nevertheless, for me Tehran is the only place in the world that fascinates me with brutal, multicolored, unexpected, and bizarre impressions. In my recent novels I invoke this Tehran, a city without a river, saturated with the beguiling allure of love and death, a fear-instilling city full of unsleeping adventurers akin to imaginary, fleeting shadows, who constantly suffer the torments of hell and yet are forced to lie and dissimulate. A citizen of Tehran looks out onto the world from this confusion, which shapes in depth his view of life.
I have described this Tehran in my most recent novel, The Morality of the Inhabitants of Revolution Avenue, with the specific sensibility of a man describing the wounds on his own body.
Amir Hassan Cheheltan was born in 1956 in Tehran, where he lives and works. He is one of the best-known contemporary Iranian writers. He has published seven novels, including Tehran, City without a Sky (2001), five volumes of stories, and a screenplay, all of which have undergone a number of restrictions and republications due to censorship. Since 2004, his essays have been featured in the Frankfurter Allgemeine Zeitung and Süddeutsche Zeitung. Central themes in his work are everyday life and survival in Iran against the background of the country’s unsettled history, and the interaction of religion, state, and modernization. In 2009–10, Cheheltan took part in the DAAD’s Artists-in-Berlin Program.
Published in the monograph: Recollection
Cheheltan, Amir Hassan — Das unvollendete Projekt: Die Entwicklung Teherans 2010
امیرحسن چهل تن
شهرهای بزرگ به تدریج شبیه کسانی می شوند که آن را اداره می کنند، در چشم اندازی وسیع تر شاید بتوان گفت حکومت ها شبیه قلمروی هستند که بر آن حکم می رانند؛ در مورد تهران و مدیران شهری اش یکی از این شباهت ها عنصر “ناپایداری” ست.
درست یکصد سال پیش برای اداره امور تهران قانونی از پارلمان تازه تاسیس ایران گذشت و این شهر رسما صاحب شهردار شد. در این فاصله زمانی صد ساله، چهل و هشت شهردار متصدی اداره تهران بودند که از آن میان یک نفر اعدام شد، سیزده نفر روانه زندان و بیست و سه نفر برکنار شدند؛ جرم همه آنها اختلاس و سوء مدیریت بود. بدیهی ست چنین بحرانی نشانه واضح مدیریت در سطح ملی ست.
تهران، شهر متجاوز
تهران با نفرین و بلا رو به گسترش نهاد؛ اگر سلطان محمود غزنوی در شهر باستانی ری کتابخانه ها را نمی سوزاند، خانه ها را ویران نمی کرد و کشتارهای جمعی پدید نمی آورد و اگر مغولان در این شهر کشتار نمی کردند و زلزله های متناوب و ویرانی های بزرگ نبود ، مردم آنجا شاید هرگز باعث رونق روستاها و قریه های اطراف و از جمله تهران نمی شدند و شاید امروز نامی از تهران در پهنه گیتی نبود.
نخستین متون فارسی که از تهران نامی به دست داده اند، به ده قرن پیش تعلق دارد که صحبت از انار خوش طعم آن به میان آورده اند؛ اما اولین کسی که به کالبد این قریه اشاره کرده است، سیاح بزرگ عرب یاقوت حموی ست، او در سال 1221 میلادی هنگام فرار از دست مغولان و عبور از تهران می نویسد:” تهران دهی بزرگ است که در زیر زمین بنا شده است و کسی را بدانجا جز به خواست ایشان راه نیست” هشت قرن پس از آن ایام و در عصر جمهوری اسلامی به علت ممنوعیت بسیاری از چیزها تهران هنوز هم صاحب یک زندگی زیر زمینی ست.
کلاویخوی اسپانیایی نخستین جهانگرد اروپایی ست که در سال 1404 میلادی در عبور از تهران گزارشی از آن به دست می دهد. و صد و پنجاه سال بعد از آن است که یک سلطان صفوی فرمان می دهد تا دورادور این قریه هنوز مهجور را که در حد فاصل کوه و کویر قرار داشت، بارویی بسازند با یکصد و چهارده برج به عدد سوره های قرآن. برج و بارویی که تهران را به شهر تبدیل کرد، بیش از سه قرن برجای ماند.
این قریه که پیش تر بخش عمده حیاتش در زیر زمین می گذشت، شبکه تو در توی دهلیزها و نقب ها و سردابه هایی بود که ساکنان قریه و اموال شان را از گزند مهاجمان یا باج خواهی ماموران حکومتی حفظ می کرد. این شهر اقبال آن را داشت که بیشتر از دو قرن پیش مورد پسند موسس سلسله تازه ای قرار گیرد که از پس نبردی طولانی تازه می خواست تاج بر سر بگذارد؛ آن زمان این شهر فقط ده هزار نفر جمعیت داشت. آنگاه در حفر رشته های زیرزمینی قنات هایی که قرار بود آب را از کوهپایه های البرز به پایتختی که در دو قدمی کویر از گرما و تشنگی له له می زد، برساند، به دخمه هایی برخوردند که در میان آن اسکلتی خُم سکه ای را بغل کرده بود و حفره خالی چشمانش هنوز پر از اضطرابِ حضور ناگهانی یغماگران بود، به سردابه هایی که پر از پیه سوزهای خاموش و جمجمه مردگان بود و به نقب هایی که از عمق شان ناگهان کبوترانی به سوی نور پر می کشیدند که بال شان ابریشم و نوک شان از نقره بود. بعدها البته لوله کشی شهری، تهران را از آب قنات بی نیاز کرد و کشف بقیه این لابیرنت زیرزمینی و ملاقات ارواح آن تا حفر تونل های متروی شهر به تعویق افتاد.
این شهر ناآرام در صد ساله اخیر دو انقلاب و دو کودتا را پشت سر گذاشته است، چهار پادشاه و یک رئیس جمهور را به تبعید فرستاده است ، شاهد ترور یک پادشاه، چند نخست وزیر و یک رئیس جمهور بوده است، یک بار به اشغال سربازان بیگانه و چند بار به اشغال سربازان خودی در آمده است و در طول تاریخش وقایع حیرت انگیز بسیاری را از سر گذرانده است: قحطی های متعدد که در آنها مردم نه تنهاموش و گربه و سگ خورده اند بلکه در مواردی حتی از گوشت فرزندان خود نیز سد جوع کرده اند، معجزات سقاخانه ها و امامزاده ها که در جریان یکی از آنها یک آمریکاییِ بخت برگشته به قتل می رسد، شیوع گسترده وبا و طاعون،…اما حیرت انگیزتر از همه آن است که این شهر از چند دهه پیش در گسترشی ناگهانی نه تنها همه روستاهای اطرافش را بلعید بلکه به تدریج دو شهری را که در دوسویش قرار داشت یعنی ری و شمیران را در خود هضم کرد و اینک دستها را به سوی شهرهایی دراز کرده است که روزگاری نه چندان دور تا تهران بیش از یکصد کیلومتر فاصله داشتند. شاید در آینده ای نه چندان دور از سرزمینی که نامش ایران است تنها تهران باقی بماند و بیابانی بزرگ، چون این شهر همچون مکنده ای قوی نیروی انسانی، سرمایه، امکانات و همه چیز و همه چیز را از سراسر کشور به خود جذب می کند و از این کار سیرمانی ندارد.
تهران در محاصره جزیره ها
دهه های متمادی ست که صد ها هزار انسان بی چیز در جریانی مدام و طولانی به تمنای یک زندگی انسانی از روستاهای دور و نزدیک یا شهرهای کوچک و تهیدست راه تهران را در پیش می گیرند اما دیوار فرهنگی و اقتصادی تهران آنها را در حاشیه شهر متوقف می کند و آنها در همان حاشیه جامعه بسته خود را می سازند؛ سه دهه پیش تر و در آستانه انقلاب اسلامی تعداد این جوامع به پنجاه رسیده بود، آنها بی آنکه خود بخواهند یا بدانند یک ضد نیرو بودند.
در همان حالی که اقشار متوسط شهری برای سرنگونی رژیم شاه در خیابان های تهران راهپیمایی می کردند و پلیس در برابر هجوم آنها پس می نشست، انرژی عظیمی آزاد می شد و یک فضای بزرگ خالی پدید می آمد و در همین فضای خالی بود که آنها در حرکتی آرام و غریزی تکه زمین هایی را در حاشیه شهر تصرف کردند و به ساخت و ساز مشغول شدند و تهران ناگهان صاحب شهرهای کوچک و بزرگ اقماری چندی شد! آنها سپس برای خود جاده ساختند، درمانگاه، مسجد و کتابخانه دایر کردند و یک جور زندگی غیر رسمی که شکل نوین و مستقلی از زندگی بود ناگهان شکل گرفت؛ شعارهای انقلاب آنها را تهییج می کرد و به جرئت و شورشان می افزود.
انقلابیونی که وظیفه بیرون کردن شاه را به عهده داشتند چنانکه انگار رمق خود را تا انتها مصرف کرده باشند، ادامه کار را عمدتا به دست کسانی سپردند که آماده می شدند از حاشیه به متن برسند. این پروسه جابجایی و ادغام معامله مطلوبی بود چون آنها آنچه می گرفتند بسیار بیشتر از آن چیزی بود که از دست می دادند؛ مثلا آنها می توانستند از سهمیه ارزی سالیانه ای که حکومت اسلامی برای سفر خارجی مقرر کرده بود مثل هر شهروند دیگری بهره مند شوند و فقط با یک ساک کوچک دستی که پر از کنسرو کرده بودند و از طریق یک سفر کوتاه زمینی به کشور همسایه، ترکیه بروند و همه سهمیه ارزی خود را به اجناسی تبدیل کنند که در بازار تهران به چند برابر قیمت به فروش می رفت؛ این درآمد آسانِ چند روزه گاه معادل حقوق چند ماهه یک کارمند بود!
حرکت آرام جزیره ها
برخی از این حاشیه نشینان آلونک خود را به مهاجرین تازه وارد واگذار کردند و برای تصاحب خانه های بی صاحب نقشه کشیدند. به گزارش روزنامه ها در آستانه انقلاب حدود صد و پنجاه هزار واحد ساختمانی از کاخ و هتل گرفته تا ویلاها وآپارتمان های تکمیل یا نیمه ساز در تهران بر جای مانده بود که صاحبان شان یا به خارج از کشور فرار کرده بودند یا در داخل کشور پنهان شده بودند. فقط چند روز از سرنگونی قطعی شاه و استقرار رژیم تازه گذشته بود که بخشی از حاشیه نشینان تهران تهدید کردند اگر حکومت اسلامی که به نام مستضعفان و پا برهنگان بر سر کار آمده است برای ما پا برهنگان خانه مناسبی فراهم نکند آپارتمان های خالی را تصاحب خواهیم کرد. معلوم است که در شرایط انقلابی کسی منتظر پاسخ نمی ماند؛ دو سه روز بعد سه هزار خانواده که بیشترشان مسلح بودند ، آپارتمان های تازه ساز یک شهرک را که هنوز ساخت آن تکمیل نشده بود ، تصرف کردند. آنها درها و پنجره ها را نصب کردند، به هر خانواده فقط یک اتاق تعلق گرفت، روزهای بعد آنها مرغ ها و خروس ها و حتی بزها و گوسفندها شان را هم به اقامتگاه تازه آوردند؛ سرنشینان یک اتوبوس شهری که از برابر این شهرک عبور می کرد یک روز کله گاوی را می یبنند که از پنجره یکی از طبقات فوقانی به خیابان نگاه می کند.
در حقیقت آنها از این طریق به درک خود از انقلاب اسلامی حیات بخشیدند، درکی که بر اصالت بی خدشه آنان نسبت به اقشار سطح بالای جامعه متکی بود و همچنین واکنشی بود در برابر خصوصیت بارز تهران یعنی مدرنیسمی که از طریق اتومبیل، کراوات ، زن بی حجاب و آپارتمان های لوکس و خانه های ویلایی خود را نشان می داد. و سپس همه چیز آماده بود تا آنها به انقلابیونی بپیوندند که در راهپیمایی های خیابانی با دیلم و میله های آهنی پلاک خیابان ها را می کندند و نام هایی تازه و انقلابی برای آن تعیین می کردند تا شهر صاحب هویت تازه ای شود.
علاوه بر چهارهزار و پانصد ویلایی که در همان نخستین ماه ها توسط تهی دستان تصرف شد ، بسیاری از هتل های لوکس نیز مورد حمله دانشجویان قرار گرفت، برنامه سواد آموزی شاه، در قالب سپاه دانش ، که پای فرزندان روستائیان را به دانشگاه های پایتخت باز کرده بود، حالا با اشغال این هتل ها که اروپائیان یا طبقات ممتاز از آن بهره می بردند، تکمیل می شد.
در اولین سال تحصیلی پس از استقرار رژیم اسلامی یک هزار دانشجو دو هتل بزرگ بین المللی را در لوکس ترین خیابان مرکزی تهران اشغال کردند. آنها دلیل بسیار واضحی برای این کار داشتند: دولت از تهیه خوابگاه مناسب برای ما عاجز است.
دانشجویان دیگری این رویه را پی گرفتند، هتل ها یکی پس از دیگری توسط دانشجویان اشغال شد؛ تهران به تصرف مضحک ائتلافی از انقلابیون مسلمان، کمونیست های جوان و رادیکال، دستفروشان و بیکاران، اوباش خیابانی و حاشیه نشینان در آمد. در لحظاتی که شور انتقام چون مشعلی فضای شهر را روشن می کرد، برخی از روحانیون به استقبال این موج آمدند تا هم از حمایت توده ای برخوردار شوند و هم دولت موقت انقلاب را که از یک عده مسلمان کراواتی تشکیل شده بود، تضعیف کنند.
به زودی این کار رسمیت یافت ، یک روحانی کمیته ای تشکیل داد به نام” خانه برای مستضعفان”. شیوه کار روشن بود: یک گروهِ کاری هتل های مناسب ، خانه ها و زمین های ساخته نشده را شناسایی می کرد، واگذاری این اماکن تایید و امضا می شد، دیگر کار زیادی باقی نمانده بود جز آنکه این اماکن اشغال شوند؛ کمتر از یک ساعت بعد مردان و زنان و کودکان از راه می رسیدند، آنها هر یک به فراخور جثه و سن و سال خود باری در بغل یا روی کول داشتند: بقچه ای لباس، لحاف، تشک یا زیر اندازی، دیگ و سماور، قفس پرندگان، سطل و جارو و پیت نفت، صندلی و ننو… در میان هر جمعی همیشه تعدادی دانشجوی شهرستانی بود، آنها آشکارا از تضعیف ثروتمندان خشنود بودند و از رضایت و غرور خود به هر یک از فاتحین سهمی می دادند. جمعیت فاتح پای پنجره ها به تماشای همسایگان می نشست؛ آنها حقیقتا احساس برابری می کردند، از گذشته خود فاصله می گرفتند بی آنکه آینده ای در انتظارشان باشد و آنها این را نمی دانستند.
دانشجویان به همراه فعالین چپگرا به رتق و فتق امور پرداختند، آنها در برابر اقدام نیروهایی که ممکن بود برای باز پس گیری این اماکن اقدام کنند، گروههایی برای نگهبانی و مقابله تشکیل دادند و نیز کلاس هایی برای سواد آموزی بیسوادان و آموزش مهارت های حرفه ای .
شورش مسکن رو به گسترش گذاشت، حق مالکیت به آسانی نقض می شد، تهران اینک با یک ابهام اخلاقی روبرو بود. مقامات رسمی با بکار گیری تاکتیک های گوناگون در صدد پاسخگویی بر آمدند، نخست آنها را سرزنش کردند و مشفقانه از آنها خواستند اموال غیر را به صاحبش برگردانند، حتی یکی دو آیت الله فتوا صادر کردند و این مصادره ها را حرام دانستند. هیچکس انگار توجه نداشت که این تهی دستان بر اثر شعارهای انقلاب جرئت پیدا کرده اند، شعارهایی که حتی حکومت را هم از آن تهی دستان می دانست چه رسد به مالکیت دیوارها و پنجره ها! دولت در پناه قوه قهریه بولدوزرها را به کار انداخت، آنها از خانه های اشغال شده بیرون نیامدند؛کار در مواردی حتی به خشونت کشید، غائله اغلب با پیروزی اشغالگران ختم می شد. شهری که چند دهه در نمایشی تو خالی زرق و برق و تجمل را تجربه کرده بود، حالا جوهر متفاوتی از خود بروز می داد.
دانشجویان زودتر از بقیه تسلیم شدند، با اشغال سفارت آمریکا در تهران در نوامبر 1979 تخلیه هتل هایی که به صورت خوابگاه در آمده بود البته شتاب گرفت. واضح است که یک سفارت ، بخصوص اگر آن سفارت به آمریکا تعلق داشته باشد، از امکانات بیشتری نسبت به یک هتل برخوردار است!
با تامین مسکن، بیکاران به فکر معیشت افتادند، بدیهی ست که هیچ امکانی برای جذب این جمعیت عظیم در اختیار نبود ، پس حاشیه نشینان به همراه بیکاران و آوارگان شهری به خیابانها آمدند تا به فعالیت معیشتی بپردازند و ناگهان پیاده روهای تهران به مغازه هایی کوچک، رنگارنگ و روشن تبدیل شد: بقالی و قصابی و خرازی، همچنین مغازه هایی برای تعمیر هر چیز فرسوده ای! این وضعیت بخصوص برای اشغالگرانی که اماکنی را در بخش اعیان نشین شمال تهران تصرف کرده بودند سود دیگری نیز داشت: آنان را از خرید از سوپر مارکت ها و مغازه های لوکس معاف می کرد؛ و به این ترتیب در دل شهر گتوهایی تشکیل شد همچون جزیره هایی مستقل، با آداب و رسوم خود، سرگرمی ها و تفریحات خود، عشق ها و نفرت های خود؛ آنها صاحب فضایی از آن خود بودند و می خواستند از فقر یک نیروی معنوی عظیم بسازند.
بخشی از این لشگر بزرگ حاشیه خیابانها را صاحب شد، آنها از طریق کمک به پارک ماشین ها و دریافت انعام از رانندگان صاحب شغل پر درآمد و آسانی شدند. آنها همگی مطمئن بودند سرنگونی شاه راه پیشرفت شان را هموار کرده است و آشکارا می دیدند که اینک جزء مهمی از حیات فرهنگی این شهرند؛ پیشروی خاموش و مدام این مردم غیر رسمی به نتیجه رسیده بود.
با ورود دستفروشان به خیابان ها فضای غیر حکومتی در تهران باز هم فراخ تر شد. این فضای بشاش و سکولار به فضای جدی و عبوسی که رسمیت داشت و حکومت از آن پاسداری می کرد ، بی اعتنایی نشان می داد. این فضای پرنشاط با لطیفه هایی که دهان به دهان می گشت، با کافه های کوچک سیاری که چای و بستنی و آش عرضه می کردند، با موسیقی اش و با جوانی و سرخوشی اش در ژرفا ضد اقتدارگرایی عمل می کرد، این فضا رنگین بود و یک جور آزادی غیر شهری را که خاص روستا و چادر نشینی ست به نمایش می گذاشت، این خرده فرهنگ قیودات خشک مذهبی را نمی پذیرفت؛ رژیم تازه خنده را مذموم و گریه را مایه رستگاری می دانست.
مقابله مستقیم و رویارو امکان عملی چندانی نداشت، چنین روشی در تضاد آشکار با شعارهایی قرار می گرفت که حکومت تازه را مستقر کرده بود و هنوز در بازار داغ میتینگ های سیاسی رواج داشت، پس گروه های فشار یعنی بخش دیگری از خیل بیکارانی که در استخدام حکومت تازه در آمده بودند، وارد عمل شدند. این آغاز نهادینه شدن سرکوب در سطح جامعه شهری تهران بود. این مقابله برای گروه های فشار موفقیت چندانی بهمراه نداشت، حکومت ناچار شد برای بخش قابل ملاحظه ای از این دستفروشان در بازارچه های متعددی که در سطح شهر ایجاد کرد محل ثابتی برای کسب و کار ایجاد کند.
تا گروه های فشار که تازه سازماندهی شده بودند، بیکار نمانند، ماموریت های تازه ای به ایشان داده شد : نخست بیرون راندن همه گروههای سیاسی اپوزیسیون از صحنه و سپس ارعاب و تادیب دختران و زنان جوانی که با پوششی مغایر معیارهای حکومت اسلامی در خیابان ها و سایر اماکن عمومی ظاهر می شدند؛ این ماموریت پس از سی سال استقرار حکومت اسلامی هنوز به پایان نرسیده است.
در همین زمان زن بودن ناگهان در این شهر به سوژه ای داغ تبد یل شد( این سوژه داغی خود را البته همچنان حفظ کرده است)، قوانینی که حکومت تازه بنیان می گذاشت گاه به کلی با آنچه در رژیم گذشته مرسوم بود مغایرت داشت و زنان احساس کردند که مورد تبعیض قرار گرفته اند، فشارهایی که با شعار” یا روسری، یا توسری” آغاز شده بود، در متن سکوتی که جنگ بهانه آن بود شدت می گرفت. حجاب اسلامی بانوان چهره شهر را بکلی تغییر داد. کنترل این حجاب که نقض آن به اعتقاد حکومت تازه موجب وسوسه های شیطانی در مردان می شد، با استخدام تعدادی از زنان اقشار فرو دست آغاز شد؛ بازار کار تازه ای که برخلاف مشاغلی که در گذشته صاحب آن بودند، به آنها قدرت و اعتماد به نفس می بخشید، چنین شغلی پیش از آن هیچ سابقه نداشت: آنها در مقابل در ورودی موسسات یا ادارات دولتی می ایستادند و زنانی را که قصد ورود داشتند، بو می کردند تا مبادا از عطرهای اغوا کننده استفاده کرده باشند!
اگر دو نرخی شدن ارز خارجی و تخصیص سهمیه ارزی سالیانه با نرخ ارزانتر به عموم شهروندان برای عده قابل ملاحظه ای شغل ایجاد کرد، شروع جنگ عراق و ایران و کوپنی شدن ارزاق عمومی شغل تمام وقت تازه ای در اختیار بیکاران قرار داد. دیگر هیچ میدان و خیابانی در این شهر بزرگ از حضور پر رنگ خریداران و فروشندگان کوپن خالی نبود و البته بخشی از ایشان به جبهه ها رفتند تا در عمومی ترین و مهم ترین فعالیت اجتماعی جامعه شریک باشند. این جنگ در عین حال بهانه ظاهرا معقولی در اختیار دولت های وقت گذاشت تا صدایی آسمانی و با شکوه را صدای یگانه شهر کنند : در زمان جنگ با دشمن همه باید ساکت باشند.
یکی دو دهه بعد به جبران تک نرخی شدن ارزو لغو سهمیه ارزی مسافران و نیز اعمال سیاست های اقتصادی دیگری که بازار کوپن ارزاق عمومی را ضعیف کرد، بازار کار دیگری سر در آورد که گستردگی آن احتمالا در هیچ کشور دیگری مشابه ندارد: شبکه توزیع مواد مخدر! تعداد مصرف کنندگان این مواد در سطح کشور که لابد بخش قابل ملاحظه ای از آنان در تهران زندگی می کنند، بنا به آمار رسمی به پنج میلیون نفر رسیده است.
با پشتوانه درآمدی که از این بازار آشفته به دست می آمد محلات غیر رسمی حاشیه تهران رونق گرفت و آنها برای آنکه محلات شان رسما در بافت شهری ادغام شود با مقامات شهری به چانه زنی پرداختند و چون درخواست شان پذیرفته شد، شکل گیری محلات غیر رسمی تازه تری آغاز شد. اصولا پروسه رشد تهران با همین فرمول میسر شده است: مهاجرت و تشکیل محلات غیر رسمی – ادغام در شهری که همچون روغنی که بر زمین بریزد مدام در حال بسط است – تشکیل محلات غیر رسمی جدید.
شهرداری تهران بطور رسمی محدوده تهران را از 225 کیلومتر به 520 کیلومتر یعنی حدود2.3 برابر افزایش داد و لذا بسیاری از جوامع تشکیل شده در حاشیه شهر برای دریافت خدمات شهری به رسمیت شناخته شدند. چیزی که حکومت تهران را تشویق می کند تا در پروسه ادغام همکاری کند بازستاندن فضای سیاسی به قلمرو خویش است؛ این حق السکوتی ست که حاشیه نشینان را از لشگری ناراضی به شهروندی سربزیر تبدیل می کند. این بازی البته هرگز به پایان نمی رسد ،خبر پیروزی حاشیه نشینان قدیمی پایتخت را صاحب حاشیه نشینان تازه ای می کند.
اگر بیست و پنج سال پس از آن روزها احمدی نژاد با طرح شعار “تقسیم پول نفت میان همه” به پیروزی رسید و روشنفکران ایرانی را در حیرت فرو برد برای آن است که آنان از ترکیب جمعیتی پایتخت کشورشان بی خبرند. انقلاب اسلامی برای نخستین بار و دست کم پس از چند دهه تاریخ حاشیه نشینی در تهران، تاکتیک های تازه ای برای بقا در اختیار آنان نهاد، این تاکتیک ها ساختار فعالیت حاشیه نشینان را به کلی تغییر داده است. و حالا در این شهر مشاغل کاذب به طوری عمیق و ریشه دار خود را تثبیت کرده اند و به نظر نمی رسد تا آینده ای دور از حیات اجتماعی این شهر قابل حذف باشند؛ کسی چه می داند شاید سهمیه بندی بنزین که به تازگی مقرر شده است، زمینه ساز فعالیت اقتصادی تازه ای برای آنان باشد!
تهران، یک کارت پستال ذهنی
تهران برای خودفریبی شاعران ، نویسندگان و هنرمندانش از استعداد غریبی برخوردار است. در تهران می توان از واقعیت جدا شد و تنها کسانی که با امور خلاقه سر و کار دارند می توانند اهمیت آن را دریابند.
من در اولین رمان هایم از شهری صحبت کرده ام که دیگر موجود نیست و راستش معلوم نیست که هرگز موجود بوده است. این نوستالژی عاریه ای که به رویا و گیجی خواب آغشته است، جذابیت های مفقودی برای این شهر قائل است تا لابد ما تهرانی ها را صاحب پیشینه ای خیال انگیز و آبرومند کند. من در جستجوی جنبه های روشن و اثیری قلب این شهر بوده ام : ترکیبی از عکس ها و خاطره ها، تکه های گمشده ای از کتاب ها، نواهایی که تنها در مرز میان خواب و بیداری به یاد می آیند، بوها و صداهایی که وقتی دوباره شنیده می شوند طنین عتیق خود را به ما یادآوری می کنند؛ چنین ترکیبی ست که تهران نوستالژیک را می سازد، شهری که واقعیت آن با انعکاس نامش در ذهن آدم ها یک سان نیست و مهم ترین مشخصه آن آشفتگی ست.
اعتراف می کنم پاره هایی از این نوستالژی را از نگاه غربیان به عاریت گرفته ام: شهری هزار و یک شبی با رخوت کوچه های پر سایه ای که تنها صدای آن زمزمه مغموم جویباران است، کنج های تاریک و رازآلود مسجدها، گلدسته های فیروزه ای، بازارهایی با حجره داران خوابالود و سقف های گنبدی، ستون های کج تاب نور ، بوی تند ادویه و تلالو ابریشم! قالیبافی هایی با خُم های رنگ و کلاف های پشم، زنانی با چشمان سیاه رازآمیز؛ و ناگهان بانگ اذان، بوی خاک، آبیِ آسمان و بعد سکوت و انتظار.
تهرانِ واقعا موجود!
اما واقعیت روزانه این رویاهای نجیبانه را دود می کند و به هوا می فرستد و آنچه می ماند شهری ست با هندسه ای مغشوش؛ اضلاعی مدام متغیر، سطوحی نا بسامان و گوشه های تیزی که پشت غبار و مه پنهان است. پروژه تهران بمثابه یک شهر هرگز به پایان نمی رسد چون بخش عمده نیروی حیاتی اش را صرف آن می کند که از روستائیان شهری هایی بسازد که استعداد چندانی برای این کار از خود بروز نمی دهند.
با وجود این تهران در همه دنیا تنها جائی ست که مرا تحت تاثیر قرار می دهد، تاثیراتی خشونت بار، پر رنگ، غیر منتظره و عجیب! من در رمان های اخیرم از چنین تهرانی حرف می زنم؛ یک شهر بی رودخانه ، آغشته بوی رخوتناک همآغوشی و مرگ، شهری دلهره زا، پر از سودازدگان بی خواب همچو سایه هایی وهم انگیز و در گریز، آدم هایی که از عذاب دوزخ مدام به خود می لرزند با این همه به دروغ و ریا ناچارند. یک تهرانی از میان چنین مجموعه ای ست که به جهان نگاه می کند، مجموعه ای که عمیق ترین لایه های ذهنی او را می سازد.
من در آخرین رمانم ” اخلاق مردم خیابان انقلاب” از چنین تهرانی حرف زده ام، با حساسیت ویژه آدمی که از زخم های تنش حرف می زند.