Die bleichen Berge
Der erste Fotoband von Walter Niedermayr gilt als Beispiel für eine authentische und konsequente Bildsprache der neuen italienischen Fotografie der 90er Jahre. Unmißverständlich wird Niedermayrs Fotografie zu jenem existentiellem Blick erklärt, der das Bewußtsein seiner selbst über die Erfahrung des anderen sucht. Die Haltung erinnert an Caspar D. Friedrich und damit nicht zufällig wieder an einen, der mit den Bergen sehr vertraut war. Walter Niedermayrs akribischer Blick entspringt den Intentionen der Fotografie, sprengt zugleich aber auch schon deren medienspezifische Vorgaben, Rituale und Mythologien. Er ist der trockene Blick eines Fotografen, der aus dem Ordnen klare, nüchterne und nachhaltige Eindrücke gewinnt. Die serielle Arbeitsweise und die zurückhaltenden Farbtöne werden bereits in dieser Publikation als Konzept sichtbar.
Erscheint anläßlich der Ausstellung in der ArGe Kunst Galerie Museum Bozen, Museum für Gestaltung Zürich.
Die bleichen Berge. I monti pallidi. The Pale Mountains
Walter Niedermayr
Texte: Carl Aigner, Eikon Wien, Wolfgang Fetz
Gestaltung: Studio Camuffo, Venezia
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Herausgeber: AR/GE KUNST Galerie Museum
Verlag: Edition Raetia, Bozen 1993
76 Seiten, 26 Arbeiten
28,5 x 33,0 cm
Hardcover
ISBN 88-7283-049-4